Alle Merkmale des LAPL-Pilotenscheins sowie Unterschiede zur PPL-Lizenz

Alle Merkmale des LAPL-Pilotenscheins sowie Unterschiede zur PPL-Lizenz

Einführung und Merkmale der LAPL Lizenz

Die europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) wollte mit der Einführung der LAPL Klassifizierung (Light Aircraft Pilot License) eine Möglichkeit schaffen, einfach und günstig den Einstieg in die Welt der Ultra Leicht Flugzeuge zu schaffen. Ambitionierten Hobby-Piloten wurde so eine einfache, schnelle und auch kostengünstige Möglichkeit zum Erwerb der Pilotenlizenz einer einfachen Flugzeug-Klassifizierung geschaffen.

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Im Verein den Himmel entdecken – Flugsport für alle Altersklassen

Die Faszination des Fliegens ist wohl allen Menschen gemein. Sich frei in die Lüfte zu erheben ist dabei nicht so schwierig, wie viele vielleicht denken. Gibt es keine gesundheitlichen oder rechtlichen Einschränkungen kann beinahe jeder eine passende Pilotenlizenz erwerben und ein Flugzeug fliegen. Natürlich ist ein solches Unterfangen zunächst mit einem nicht geringen Zeit- und Kostenaufwand verbunden, doch besonders im Verein wird der Erwerb der entsprechenden Lizenz oftmals günstiger und spaßiger.

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Flugsport für alle? – Kann wirklich jeder fliegen?
Natürlich darf grundsätzlich erst einmal jeder den Pilotenschein machen und damit dann später auch ein Flugzeug steuern. Allerdings hat auch hier der Gesetzgeber einige sinnvolle Hürden eingebaut. So müssen angehende Pilotenschüler nicht nur ihre gesundheitliche Eignung durch ein Attest belegen, sondern auch ihren Leumund überprüfen lassen. Schließlich stellt ein Flugzeug in noch viel stärkerem Maße als ein Auto eine potentielle Waffe dar. Sind jedoch die Grundvoraussetzungen erfüllt, steht dem Erwerb einer Pilotenlizenz nichts mehr im Wege. Denn grundsätzlich verhält es sich mit der Pilotenlizenz nicht anders als mit dem Führerschein beim KFZ. Nach der entsprechenden Theorie und Praxis kann praktisch jeder ein Flugzeug steuern.

Flugsport bedeutet immer auch viel Theorie
Neben den vielen und wichtigen Flugstunden, die man zur Erlangung einer Pilotenlizenz benötigt, ist vor allem der theoretische Teil des Unterrichts besonders wichtig. Hier wird nicht nur die technische Theorie des Fliegens gelehrt, sondern auch die verschiedenen Rechtslagen im Bereich des Flugsports, Navigation, Meteorologie und viele weitere Kenntnisse, die jeder angehende Pilot beherrschen sollte. Aus diesem Grund dauert die Ausbildung zum Piloten in der Regel nie weniger als ein halbes Jahr. Sich so lange zu motivieren ist allerdings leicht, da die Theorie ja immer wieder von praktischen Flugstunden und Flugmanövern unterbrochen wird. Die Dauer der Schulung hängt jedoch auch immer von der Art der zu erwerbenden Lizenz ab. So ist das Fliegen mit motorisierten Fluggeräten natürlich komplexer und langwieriger, als das Fliegen ohne.

Im Verein geht alles leichter
Für die Lizenzen im Flugsport gibt es verschiedenste Möglichkeiten des Erwerbs. Besonders einfach und oftmals auch günstig funktioniert das Ganze allerdings im Verein, da man hier nicht nur bessere Konditionen angeboten bekommt, sondern die Schulungen auch gemeinsam mit anderen Vereinsmitgliedern erleben kann.

Ballonfahren im Verein

Ballonfahren ist in Österreich weit verbreitet und wird in nahezu allen Teilen des Landes praktiziert. Neben einigen kommerziellen Anbietern, die vor allem Urlauber die schönen Alpenlandschaften von oben zeigen, gibt es vielerorts auch Vereine, in denen der Ballonsport gemeinsam ausgeübt wird.

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Gelebt wird dort die gemeinsame Freude am schwerelosen Gleiten durch die Luft mit einem Verfahren, das keinen Motorantrieb benötigt. Als eine Art Dachverband kann die Sektion Ballonfahrt im Österreichischen AeroClub gesehen wird, die an übergeordneter Stelle die Interessen der Ballonfahrer vertritt.

Ausbildung zum Piloten machen

Wer aktiv selbst einen Heißluftballon in einem österreichischen Verein steuern möchte, der muss zunächst eine Ausbildung zum Piloten machen. Und genau diese ist in den meisten Vereinen möglich, wo einige Vereinsmitglieder die Aufgabe des Trainers übernommen haben. Neben den Vereinen gibt es auch einige professionelle Ausbildungsunternehmen, in denen sich die Lizenz erwerben lässt. Eine Ausbildung kostet in der Regel zwischen 2000 und 3000 Euro und dauert zwischen sechs Monaten und einem Jahr.

Voraussetzung für Ausbildung

Um den Ballonfahrerschein zu erwerben, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst wird einmal ein Flugschülerausweis benötigt, der vom Österreichischen AeroClub ausgestellt wird. Für diesen Ausweis wird ein ärztliches Attest benötigt, das von einem Fliegerarzt ausgestellt wird. Ferner ist ein polizeiliches Führungszeugnis notwendig, in dem keine großen Auffälligkeiten vermerkt sind. Wer bereits einen Luftfahrerschein aus den Bereichen Fallschirm und Segelfliegen oder eine Private Pilote License, also eine PPL, besitzt, der braucht keinen Flugschülerausweis.

Theorie und Praxis für die Ballonfahrt

Wer seine Pilotenlizenz im Ballonfahren erlangen möchte, der muss am Ende seiner Ausbildung eine theoretische sowie eine praktische Prüfung bei der Austro Control ablegen. Bevor es dazu kommt, muss natürlich gelernt werden. Inhalte im theoretischen Teil sind der Ballon selbst sowie Verhaltensregeln für das Fahren in der Luft. Dazu kommen Schulungen zu den Themen Navigation, Geographie, Meteorologie und Erste Hilfe. Neben der Theorie müssen Ausbildungsfahrten mit einem Lehrer gemacht werden. Damit man zur Prüfung zugelassen wird, müssen mindestens zehn dieser Ausbildungsfahrten vorgewiesen werden.

Den Flugsport im Verein ausleben

Wer die Pilotenlizenz erworben hat, kann nun diesen Flugsport ausleben und macht dies am besten auch im Verein. Hier werden gemeinsame Fahrten organisiert, das Material gepflegt, sich gegenseitig geholfen, an Wettbewerben teilgenommen und nicht zuletzt auch die Geselligkeit gepflegt.

Weitere Infos:

http://www.alpenballonfahrt.com/

http://www.airsports.at/ballonfahrt.php

Paragleiten im Verein

Die Faszination des Paragleitens ist kaum zu beschreiben. Immer mehr Menschen wenden sich diesem faszinierenden Sport zu und entdecken die Freiheit der Lüfte für sich. Allerdings darf dieser Flugsport nicht so einfach ausgeführt werden, sondern es werden bestimmte Genehmigungen bzw. eine Pilotenlizenz benötigt, bevor man selbstständig Gleitschirmfliegen kann. Hier bietet sich vor allem der Beitritt zu einem Gleitschirmverein an, welcher nicht nur finanzielle Vorteile bietet, sondern auch die Tatsache mit Gleichgesinnten sich austauschen zu können.

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Gemeinsam Paragleiten ist schöner

Wenn zunächst nur Interesse aber noch kein echtes Wissen über das Gleitschirmfliegen besteht, kann man in den meisten Vereinen in Österreich beim Tandemfliegen erste Höhenluft schnuppern. Hierbei wird man an einen erfahrenen Gleitschirmflieger geschnallt, der mit einem gemeinsam den ersten Flug unternimmt. Zumeist ist dies der Anfang einer lebenslangen Faszination. Um nun selber Paragleiten zu können und zu dürfen, muss eine entsprechende Pilotenlizenz erworben werden. Für diese müssen nicht nur fest dokumentierte Praxisflüge erfolgen, sondern auch Schulungen unter anderem in Luftrecht, Meteorologie und Gerätekunde. Erst nach Abschluss der theoretischen und praktischen Einheiten erhält der angehende Gleitschirmflieger die für den Luftsport wichtige Grundberechtigung für Paragleiter. Auf Basis dieser Berechtigung können erste Flüge unternommen werden, sie dient jedoch auch als Basis für die erweiterten Berechtigungen, welche auf dieser aufbauen und von den meisten Paragleitern ebenfalls gemacht werden. So muss unter anderem die Erlaubnis zum Tandemfliegen ebenso separat erworben und geprüft werden, wie die Erweiterung für Überlandflüge.

Bekannte Institutionen für den Flugsport in Österreich

Die wohl wichtigste Institution rund um den Flugsport in Österreich ist natürlich der Österreichische Aero-Club (ÖAeC). Dieser ist nicht nur allgemeiner Dachverband, sondern regelt unter anderem auch die Vergabe der Fluglizenzen, die fürs Gleitschirmfliegen benötigt werden. Die verschiedensten Vereine und Flugschulen bieten dabei Gleitschirmkurse für Mitglieder, aber auch interessierte Personen an. Der Grundkurs für die Grundberechtigung für Paragleiter kostet dabei je nach Bundesland und Kursanbieter zwischen 400 und 500 Euro, kann aber für Mitglieder des entsprechenden Vereins auch spürbar günstiger angeboten werden. Hier kann es sich bereits auch finanziell lohnen sich einem der größeren Vereine anzuschließen, da sich die Kosten so spürbar senken lassen. So wird der Traum vom Fliegen noch einfacher und schneller wahr.

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Drachenfliegen im Verein

Drachenfliegen gehört zu den schönsten und direktesten Möglichkeiten um den Himmel zu entdecken und erste Schritte in die Welt des Fliegens zu machen. Allerdings muss man dabei bedenken, dass auch für das Drachenfliegen eine spezielle Pilotenlizenz notwendig ist, bevor man überhaupt abheben darf.

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Die Ausbildung fürs Drachenfliegen
Wer selber mit dem Gleitschirm bzw. Drachen fliegen möchte, der hat zunächst einige Ausbildungspunkte zu absolvieren. Denn neben einer großen Bandbreite an praktischen Prüfungen, bzw. Flügen, müssen die Schüler für die Pilotenlizenz auch einiges an Theorie lernen und diverse Prüfungen bestehen. Vor allem die Theorie bildet dabei die Grundlage für den Erfolg der Ausbildung und ist für die verschiedensten Arten des Drachenfliegens enorm wichtig. Aus diesem Grund ist der Preis, der für diesen Flugsport zu bezahlen ist, auch so hoch. Denn die umfassende und vor allem sehr spezielle Theorie benötigt eine große Zuwendung durch den Schüler.

Die Art des Startens ist entscheidend
Je nach gewünschter Art zu starten müssen allerdings unterschiedliche Lizenzen erworben werden. Der wohl häufigste Hangstart ist dabei natürlich die Regel, aber der Gleitschirm lässt sich auch auf andere Weise in die Luft befördern. Denn ein Start am Hang, vorwärts und aus eigener Kraft ist nicht in jeder Gegend und bei allen Wind- und Wetterverhältnissen möglich. So können Starts an der Küste, mit der Hilfe einer Winde oder sogar Rückwärtsstarts angebrachter sein. Da jedoch jede dieser Startarten andere Ansprüche an den Fliegenden stellt, benötigen diese eine eigene Pilotenlizenz, bzw. eigene Unterkategorien.

Gemeinsam leichter und günstiger lernen
Gemeinsam lernt es sich leichter. Diese einfache Tatsache lässt sich am einfachsten kombinieren, wenn man sich für das Gleitschirm fliegen in einem Verein entscheidet. Nicht nur, dass hierdurch die Kurse für die Pilotenlizenz oftmals günstiger werden, sondern auch die Gemeinschaft beim Flugsport wird unterstrichen. So lernt man gemeinsam mit anderen, kann sich auch außerhalb der Theoriestunden über diese unterhalten und gemeinsam den Traum von Fliegen leben. Darüber hinaus bieten die meisten Vereine ihren Mitgliedern neben den Möglichkeiten die entsprechenden Lizenzen zu erwerben auch noch weitere Möglichkeiten sich im Flugsport weiter zu bilden und auch in anderen Bereichen fliegen zu lernen. Ein echtes Argument für jeden guten Verein.

Segelfliegen im Verein

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Voraussetzungen für das Segelfliegen in Österreich

In Österreich gibt es viele Flugschulen, in denen Sie eine Lizenz für das Segelfliegen erwerben können. Die Lizenz wird als Segelfliegerlizenz oder auch als Pilotenlizenz bezeichnet. Bevor Sie beginnen können Flugstunden bei einem Lehrer zu nehmen, müssen Sie einen Flugschülerausweis besitzen. Diesen Ausweis beantragen Sie beim Aero Club Österreich. Danach suchen Sie sich einen Verein oder einen Fluglehrer, bei dem Sie Flugstunden nehmen. Die Anzahl der Flugstunden und der Verlauf der Ausbildung sind in Österreich einheitlich geregelt.

Der Verlauf der Flugschülerausbildung

Zu Beginn der Ausbildung fliegen Sie gemeinsam mit einem Fluglehrer. Sie absolvieren zwischen 20 und 30 Starts in einem Segelflugzeug. Dabei lernen Sie, wie der Start vorbereitet wird und was Sie tun müssen, wenn das Flugzeug in die Luft gezogen wird. Der Fluglehrer steuert das Segelflugzeug während der ersten Starts und achtet auf die Sicherheit. Sie lernen im Flugsport zunächst durch Zuschauen und prägen sich den Ablauf des Starts ein. Allmählich übernehmen Sie während dieser Starts die Steuerung des Segelfliegers, sodass Sie am Ende dieses ersten Ausbildungsteils das Segelflugzeug allein starten können.

Im zweiten Teil der Ausbildung übernehmen Sie den Start des Segelflugzeugs allein. Sie müssen insgesamt 30 Flüge alleine absolvieren. Wenn Sie das Segelflugzeug gut beherrschen, können Sie die Prüfungsflüge bereits innerhalb dieses Ausbildungsteils abnehmen lassen. Ihr Fluglehrer wird beurteilen, wie weit Ihre Erfahrung fortgeschritten ist und entscheiden, wann Sie für die Prüfungsflüge zugelassen werden.

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Die praktischen Voraussetzungen für die Pilotenlizenz erfüllen Sie, wenn Sie 30 Starts allein absolviert haben und mindestens sechs Stunden geflogen sind. Drei Stunden müssen Sie allein geflogen sein. Die gesamte praktische Ausbildung müssen Sie innerhalb von 24 Monaten absolvieren. Andernfalls werden die praktischen Leistungen ungültig und müssten wiederholt werden.

Kenntnisse in der Theorie sind ebenfalls erforderlich

Neben der praktischen müssen Sie auch eine theoretische Ausbildung absolvieren. Die Inhalte setzen sich unter anderem Meteorologe, Navigation, Kenntnisse über Luftfahrzeuge und Luftfahrtrecht zusammen. Darüber hinaus bekommen Sie während der praktischen Ausbildung eine Einweisung in die Gefahrenkunde.

Haben Sie alle Ausbildungsinhalte bestanden, bekommen Sie die Pilotenlizenz für das Segelfliegen. Sie dürfen den Flugsport in einsitzigen und zweisitzigen Segelflugzeugen ausüben. Andere Personen dürfen Sie nicht mitnehmen.

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